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Zum Sonntag: Junitage-Reifezeit

Veröffentlicht am Sa, 01.06.2013

Heute ist nicht irgendein Samstag. Klar, Pokalfinale. Aber darauf will ich nicht hinaus, sondern auf etwas anderes. Heute beginnt der Juni mit dem Sommeranfang. Die alten Römer tauften den Monat wahrscheinlich nach der Göttin Juno. Sie war Jupiters Gattin, zuständig für Ehen und Geburten, während er die Felder segnete. Ja, die Feldfrüchte sollten in diesem Monat reifen. Auch im Kirchenjahr ist Reifezeit für die Glaubensfrüchte wie Geduld, Vergebung, Mitgefühl, Toleranz oder Gastlichkeit. Wir zählen geduldig die Sonntage nach Trinitatis und bis Erntedank gibt es nichts Besonderes zu feiern. Es ist Reifezeit und vieles wächst im Stillen. Der Glaube ist ausgesät, zum Beispiel an die österliche Auferstehung. In den Konfirmationen im Mai blühte junger Glaube zehntausendfach auf. „Vergebliche Freude“, bescheinigte mir jemand pessimistisch über die Mühen kirchlicher Arbeit. Vordergründig könnte man so denken. Vordergründig könnte jeder so denken, der etwas aussät, das fruchten soll, auch Eltern und Lehrer. Doch heute beginnen die Junitage: Reifezeit. Gott wird sein Ackerfeld segnen. Wie schrieb Paulus? „Ich habe gepflanzt…aber Gott hat das Gedeihen gegeben.“ (1. Kor 3, 6) 

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