Zum Sonntag: Goldene Konfirmation

Veröffentlicht am Sa, 19.03.2016

Da stehen sie wieder in der Kirche. Manche haben sich lange nicht gesehen. Älter sind sie geworden. Die Jahre haben ihre Spuren hinterlassen. Und doch erinnern sie sich an diesen einen besonderen Tag: ihre Konfirmation. 50 Jahre ist sie her, für manche 60 Jahre und für einige 70 Jahre. Da ist es ganz normal, dass man sich erinnert und fragt: „Weißt du noch?“ Unvergessen ist  dieses bange Gefühl an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Nicht mehr Kind und doch noch nicht ganz fertig. Zum ersten Mal im Anzug, herausgeputzt, unsicher auf Stöckelabsätzen. Drei Dinge sind vermutlich allen noch vor Augen: Was sie getragen haben, was es zu essen gab und welche Geschenke sie bekamen.  Um diese Fragen kreisen Konfirmandengespräche nicht erst heute. Sie gehörten und gehören dazu. Fein gemacht haben sie sich auch an diesem Tag. Ob sie sich auch noch an die Inhalte erinnern, die ihre Pfarrer ihnen in langen Stunden mitzugeben versuchten?  Nicht alles davon  ist nach so vielen Jahren noch wichtig. Bei ihrer Jubelkonfirmation müssen sie nichts mehr aufsagen. Aber eines ist wichtig, damals wie heute: hier bekommen sie Segen zugesprochen. Gottes gute Begleitung in hellen und dunklen Stunden auf den Wegen, die vor ihnen liegen.  Und im Rückblick auf den eigenen Lebensweg entdecken sie vielleicht Gottes Spuren im Auf und Ab der Jahre. Die Spuren dessen, der ihnen zusagt:  Bis in euer Alter bin ich derselbe und ich will euch tragen, bis ihr grau werdet. Ich habe es getan, ich will heben und tragen und erretten. (Jes 46,4)Sie sind eingeladen, mitzufeiern in der Stadtkirche: Goldene Konfirmation, Diamantene Konfirmation und Gnadenkonfirmation. Morgen um 11 Uhr.Pfarrerin Elke Dangelmaier-Vinçon, Referentin beim Dekan in Ludwigsburg