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Taufe

Zu diesem Stichwort gehören folgende Suchbegriffe:
(Erwachsenentaufe, Kindtaufe, Pate / Patin, Patenbescheinigung, Patenschaft, Taufpate)
 

Die Taufe ist der Ritus der Aufnahme in die christliche Gemeinde. Er wird durch Begießen des Kopfes mit Wasser oder Untertauchen vollzogen. Rituelle Handlungen mit Wasser sind auch aus anderen Religionen bekannt, wo sie der Reinigung dienen bzw. den Charakter des Neuanfangs haben. Dem Aufnahmeritus der Taufe entspricht im Judentum die Beschneidung.
Die Taufe Jesu durch Johannes den Täufer (Matthäus 3,13-17; Markus 1,9-11; Lukas3,2lf.; Johannes 1,32-34) ist der historische Ausgangspunkt der christlichen Taufpraxis. Bei ihr handelt es sich religionsgeschichtlich um etwas völlig Neues.
Obwohl Jesus der Taufe zentrale Bedeutung beimisst, ist nur an einer Stelle davon die Rede, dass Jesus selbst taufte Johannes 3,22). Erst der auferweckte Christus gebot seinen Jüngern die Taufe (Matthäus 28,19f.). In der urchristlichen Gemeinde wurde die Taufe von Anfang an praktiziert und bedeutete die Aufnahme in diese Gemeinschaft (Apostelgeschichte 2,38.41). Die Taufe wird im Namen bzw. auf den Namen Jesu Christi vollzogen. Durch sie wird die Vergebung der Sünden gewährt. Und es wird die Gabe des Heiligen Geistes verheißen. Voraussetzung für die christliche Taufe war der Glaube an Christus. Dieses hatte der Täufling zum Ausdruck zu bringen, wie es etwa Römer 10,9 formuliert. Dem Bekenntnis ging ein Taufunterricht voraus. Zur Zeit der urchristlichen Gemeinde sind vor diesem Hintergrund zunächst nur Erwachsene getauft worden.
Wer die Botschaft des Evangeliums von Jesus Christus annahm und zur christlichen Gemeinde gehören wollte, ließ sich konsequenterweise taufen...

So viel Gemeinsamkeit wie bei der Taufe gibt es weder beim Abendmahl noch beim Kirchen- und Amtsverständnis. Dieses hohe Maß an Gemeinsamkeit - es gilt vor allem für die evangelische und die römisch-katholische Kirche, die im Grundverständnis der Taufe übereinstimmen, sowie mit Einschränkungen für die orthodoxen Kirchen - lässt sich schon daran erkennen, dass nicht von katholischer oder evangelischer, sondern nur von der Taufe die Rede ist (anders beim Abendmahl). Der Grund hierfür ist in der Art und Weise zu sehen, wie die Taufe durchgeführt wird. Sie muss mit Wasser im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes (bei dreimaligem sichtbarem Begießen) vollzogen werden. Hinzu kommt das Bekenntnis des Glaubens durch den Taufkandidaten, das im Falle der Säuglingstaufe die Eltern und Paten/Patinnen stellvertretend für den Täufling sprechen. Die Taufe markiert die Aufnahme in die eine christliche Kirche. Diese verwirklicht sich nach evangelischem Verständnis nicht in einer Kirche allein. Der Getaufte gehört als Glied am Leib Christi zugleich auch einer Kirche an. Wechselt er in eine andere Kirche, bleibt die Taufe davon unberührt. Sie ist einmalig und unwiederholbar.(Auszug aus: Online-Glaubens-ABC der Evang. Kirche in Deutschland)Weiterführende Informationen zum Thema Taufe und Patenschaft finden Sie hier >>>
 

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