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Noble Geigentöne und herbstliche Klänge

Veröffentlicht am 21.11.2006
in Ludwigsburger Kreiszeitung

Veröffentlicht am 21.11.2006

Noble Geigentöne und herbstliche Klänge


Seit 50 Jahren Orchester der Auferstehungskirche

Von Franzgerhard von Aichberger
Es dürfte hierzulande fast einmalig sein, dass sich eine einzelne Kirchengemeinde ein eigenes Orchester leistet. Solches aber ist in der evangelischen Auferstehungsgemeinde seit nunmehr über 50 Jahren Wirklichkeit.
In den Jahren nach dem letzten Krieg von Kantorin Inge Keppler gegründet, wird das Ensemble seit über 25 Jahren von Rudolf Hingar betreut. Wöchentlich trifft man sich im Gemeindehaus-Saal und hat inzwischen ein erstaunlich breit gefächertes Repertoire bearbeitet. Davon legte erneut das gut besuchte Konzert am Abend des Volkstrauertags beeindruckendes Zeugnis ab.Im ersten Teil des Programms erklangen Werke vom Jubilar des Jahres, Wolfgang Amadeus Mozart. Das Divertimento D-Dur des 16-jährigen Komponisten atmet jugendliche Frische und genauso erklang es unter Rudolf Hingars Leitung.
Im drei Jahre später entstandenen Violinkonzert D-Dur hatte das Orchester in Ingo König einen geradezu idealen musikalischen Dialogpartner. Sein nobler Geigenton, die lupenreine Intonation und die klare Phrasierung erzielte mit dem disziplinierten Orchesterklang einen starken Eindruck.
Paul Hindemiths vier Stücke für Streichorchester erklangen wie in herbe Herbstfarben getaucht. Felix Mendelssohns Sinfonia h-Moll bildete einen graziösen Ausklang, für den die Zuhörer mit anhaltendem Beifall dankten. Nicht nur die Auferstehungsgemeinde ist um diese musikalische Breitenarbeit zu beneiden.








Die Online-Publikation dieses Artikels erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Ludwigsburger Kreiszeitung


Ludwigsburger Kreiszeitung

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