Veröffentlicht am 02.01.2015
in Ludwigsburger Kreiszeitung
Mal sind es zehn, mal 18, mal nur zwei
Teilnehmer beim Deutschkurs. „Die Regelmäßigkeit
ist ein Problem“, sagt Annette
Olbricht vom Arbeitskreis Asyl, die ehrenamtlichen
Unterricht in den Räumen
der evangelischen Auferstehungskirche
Ludwigsburg anbietet. Trotzdem ist die
Atmosphäre stets angenehm
und locker. „Die Asylsuchenden
sind sehr dankbar und
wissbegierig. Sie wollen mehr
und mehr wissen“, sagt die
ehemalige Lehrerin.
Mit Hilfe des Lernbuchs
„Ach so!“ speziell für Asylbewerber
findet der Unterricht
einmal pro Woche statt. Wichtigste
Sätze wie „Wo bekomme
ich Hilfe?“, „Welche Unterlagen
muss ich ausfüllen?“ oder „Ich
verstehe das nicht“ lernen die Betroffenen
zuerst. Einfach ist das Ganze nicht. „Es
kommen verschiedene Charaktere, Kulturen
und Niveaus zusammen“, erklärt Nihart
Grützmacher, ebenfalls vom Arbeitskreis
Asyl. Manche haben in ihrer Heimat
nicht einmal Schreiben und Lesen gelernt.
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