Zum Sonntag: Worte haben Macht

Veröffentlicht am Sa, 23.04.2016
von Jörg Nabor
Pastor / Evang. freikirchlich, Sonstige Dienste

Worte haben Macht. Es war nur ein winziger Buchstabendreher und in einer Email lud ich vor einiger Zeit statt zu einem »FRUCHT-baren« Treffen zu einem »FURCHT-baren« Treffen ein. Was in diesem Fall zur allgemeinen Erheiterung bei den Eingeladenen beitrug, kann in manchen anderen Fällen jedoch böse enden: ein falsches Wort zur falschen Zeit, im falschen Ton und in der falschen Haltung kann zerstören und verletzen. Und so mancher kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus, wenn er erkennt, was er mit wenigen Worten angerichtet hat. Das Gleiche stimmt aber auch anders herum: Worte können ebenso gut aufbauen und ermutigen. Sie können richtungsweisend sein und verborgene Kräfte wecken. Als Gott Himmel und Erde schuf, tat er das durch Worte – und eine wunderbare Wirklichkeit formte sich (1. Mose 1,3ff). Und auf die Kraft der Worte Gottes berief sich auch der Hauptmann, der zu Jesus kam und sagte: Sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund (Mt 8,8). Worte schaffen Wirklichkeit. Weil unsere Worte immer eine Wirkung haben. In Sprüche 18,21 heißt es dementsprechend: »Tod und Leben stehen in der Macht der Zunge; wer sie liebevoll gebraucht, genießt ihre Frucht.« Achten wir also auf unsere Worte. Und reichern wir sie täglich an mit Lob, Ermutigung, Wertschätzung, Freundlichkeit und Leben. Die gute FRUCHT davon werden wir schon bald genießen können. Jörg NaborVersöhnungskirche Ludwigsburg