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Andacht- und Predigt Archiv

Zum Sonntag: Spuren des Segens Gottes im Leben

Veröffentlicht am Mo, 11.11.2013
von Helmut Mergenthaler
Alten-Pflegeheim-Seelsorger, Sonstige Dienste

Zum Weihnachtsfest und besonders dann zum Jahreswechsel wünschen sich die Menschen viel Gutes, vor allem Gesundheit. Christen wünschen sich auch gerne den Segen Gottes. Das ist nichts Neues. Das ist ein guter Wunsch. Doch was steht dahinter?
Den Segen Gottes kannten schon unsere Vorfahren und auch schon für die Israeliten war er auf ihrem 40-jährigen Weg durch die Wüste ganz wichtig.
Den aaronitischen Segen, also den Segen des Aaron, von dem wir im Buch Mose lesen, kennen Sie vielleicht. Er heißt:
„Der Herr segne dich und behüte dich. Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig. Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden“.
Mit diesen Worten werden Menschen nach jedem Gottesdienst in die neue Woche entlassen. Es sind die letzten Worte des Gottesdienstes, die sogenannten Entlaßworte.
Gottes Segen können wir aber nicht nur in einem Gottesdienst entdecken. Auch in ganz kleinen Entdeckungen des Lebens ist dies möglich. Auf dem beiliegenden Foto, welches mir eine Bekannte zum Weihnachtsfest und zum Jahreswechsel sandte, sehen wir eine ganz kleine Pflanze, die mitten in einer ganz steinigen und unwirtlichen Umgebung liegt.
Es ist der Zapfen einer kanadischen Hemlocktanne. Diese Zapfen werden nur zweieinhalb Zentimeter groß. Die Hemlocktanne dagegen, von der sie stammt, wird dagegen bis zu 30 Meter hoch.
Dieser winzige Tannenzapfen wirkt sehr frisch. Er ist trotz der heißen und steinigen Umgebung nicht verdorrt. Er strahlt irgendwie eine Frische aus, eben Lebensfrische.
Ob dieser kleine kanadische Tannenzapfen für Sie zu einem Sinnbild für den Segen Gottes werden kann? Für mich ist er es geworden. Ich erlebe immer wieder neu die wunderbare Führung und Leitung Gottes in meinem Leben. Dass Gott an Weihnachten Mensch in Jesus Christus wurde ist für mich auch so ein wunderbares Zeichen. Gott, der Schöpfer dieser Welt, wurde Mensch und kam zu uns auf die Erde. Gott meint es gut mit seinen Geschöpfen, den Menschen. Immer wieder neu können wir nur darüber staunen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen für das vor uns liegende Jahr Gottes Segen und Leitung!

Diakon Helmut Mergenthaler, Evang. Kirchenbezirk Besigheim

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