Zum Sonntag: Silvester kann einpacken

Veröffentlicht am Sa, 02.01.2016
von Christian Lehmann

Wieder einmal wurde das neue Jahr mit unzähligen Böllern und Unmengen Sekt begrüßt. Ich kann nicht leugnen, dass auch mich die bunten Lichtexplosionen in der Silvesternacht faszinieren. Und ich bekomme Gänsehaut, wenn sich Menschen auf der Straße von Herzen ein gutes neues Jahr wünschen!Doch heute, am zweiten Tag, an dem sich die Partylaune gelegt und die Feiermüdigkeit so langsam ausgeschlafen haben dürfte, wage ich, nüchtern zu fragen: Warum feiern viele von uns ausgerechnet am letzten Tag im Jahr so ausgiebig? Woher kommt der Hype um die Neujahrsnacht? Rational betrachtet besteht der einzige Unterschied doch nur darin, dass ab sofort eine 6 statt einer 5 am Ende der Jahresangabe steht. Ansonsten läuft die Zeit weiter wie immer. Theoretisch könnte an jedem Tag ein neues Jahr beginnen… Mein heutiger Geburtstag zum Beispiel markiert den Beginn meines neuen Lebensjahres. Aber nüchtern betrachtet ist er auch nur ein mehr oder weniger besonderes Datum für mich und meine Lieben – mehr nicht.Vermutlich wird Silvester hochgejubelt, weil wir das einfach brauchen: Eine Zäsur, einen Einschnitt, einen Neuanfang, den wir gebührend begehen und der uns hoffen lässt, dass es in Zukunft besser wird oder gut bleibt. Wenn Sie nicht wollen, dass bei Ihnen alles beim Alten bleibt, wenn Sie sich einen echten, realen und radikalen Neuanfang wünschen, dann lade ich Sie ein, Ihr Vertrauen auf Jesus Christus zu setzen. Denn von ihm heißt es: „Wenn jemand zu Christus gehört, ist er eine neue Schöpfung. Das Alte ist vergangen; etwas ganz Neues hat begonnen!“ (2.Kor 5,17) Bei Christus gibt es nicht nur ein neues Datum oder eine neue Jahreszahl, sondern ein komplett neues Leben! Gegenüber solch einem Neuanfang kann Silvester einpacken. Ev. Kirchengemeinde Walheim - Pfarrer Christian Lehmann