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Andacht- und Predigt Archiv

Zum Sonntag: Licht nach dem Dunkel

Veröffentlicht am Do, 14.01.2016
von Alexander König, Dekan
Dekan, Kath. Dekanat Ludwigsburg

In diesen Tagen finden nahezu auf allen Ebenen die Neujahrsempfänge statt. Und wenn wir es genau betrachten, dann merken wir, wie passend der Jahreswechsel genau eine Woche nach Weihnachten etwas sehr Schönes zum Ausdruck bringt: Wir starten im neuen Jahr mit der inneren Freude von Weihnachten, oder wie auch immer wir es nennen mögen. Manche sprechen vielleicht eher von einer gewissen Sattheit, von einer Übersättigung an Feiern und Festen, einem Übermaß an Sitzen, Essen und Faulsein. Jedenfalls starten wir das neue Jahr mit einer gewissen Genugtuung, es hat uns nichts gefehlt, im Gegenteil, wir hatten alles in Fülle. Als ich am Montag viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeitet nach einer nun längeren Pause wieder sah, hatte ich das Gefühl, alle haben über die Tage wieder Kraft getankt und haben nun Lust, aus dem neuen Jahr etwas zu machen. Auf allem liegt noch ein Schleier der Unverbrauchtheit, die ersten Tage im neuen Jahr haben etwas von Neuland, das zu betreten ist.Und wer will, kann dies wirklich geistlich und religiös deuten. Der Termin unseres Weihnachtsfestes wurde bewusst zwischen Wintersonnwende und dem Neujahrstag platziert. Wie die Tage nun wieder länger werden, soll Christus, der als das wahre Licht bezeichnet wird, das neue Jahr mit seinem Glanz erleuchten. Oder mit anderen Worten: Weil Gott unsere Welt in Jesus Christus betreten hat, gibt es kein wahres Dunkel mehr. Was vorher traurig und elend war, hat seinen Schrecken verloren, weil es Jesus selbst angenommen und durchlitten hat. Und wir? Wir haben die Chance, in allem, was wir tun, das Leben auf der Erde wenigstens in unserem Umfeld ein wenig heller zu machen und gegen Gewalt und Verbrechen unsere Liebe zu setzen. Gott macht es genauso.

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