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Zum Sonntag: Am Ende wird alles gut

Veröffentlicht am Sa, 02.02.2019
von Kerstin Gottfried

Am Ende wird alles gut- und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende. (Fernando Sabino, 1991).

Es gibt sie, die Menschen,
die nicht im Heute und hier verhaftet sind, die sich nicht durch die täglichen Nachrichten die Sorgen von Morgen, heute schon machen.

Es gibt sie, die Menschen,
die auch in dunkler Nacht schon den Sonnenaufgang erahnen und sich nicht in ihrem persönlichen Selbstmitleid suhlen.

Es gibt sie, die Menschen,
die ihren Blick der Sonne zuwenden und die Schatten hinter sich fallen lassen und nicht ängstlich in der Schattenwelt verharren.

Es gibt sie, die Menschen,
die weit über ihren Tellerrand blicken und das Schöne dieser Welt an jedem Morgen neu entdecken und sich nicht durch Krankheit und Not dessen berauben lassen.

Es gibt sie, die Menschen,
die aus ihren Fehlern lernen, wieder aufstehen, sich den Staub von den Kleidern schütteln und nicht liegen bleiben.

Es gibt sie- die schlechten Nachrichten, die Nacht, die Sorgen, das Selbstmitleid, die Krankheit, die Not, Fehler, ... wir können sie nicht einfach aus dem Weltgeschehen radieren. Die Frage ist, wie wir mit unseren und  den Unzulänglichkeiten dieser Welt umgehen. Blicken wir nur auf das Belastende und Schlechte oder heben wir unseren Blick voll Hoffnung zu dem hin, der Leben gibt?

Das Leben in Gottes Schöpfung ist  eine Hälfte der Wahrheit. Oft eine uns bedrückende Wahrheit. Und doch gibt es noch eine andere Hälfte der Wahrheit. Die Herrlichkeit Gottes. Die kennen wir nicht, nur ein wenig oder können sie nur teilweise erahnen. Aber wir können auf sie schauen. So wahr dieser Himmel und diese Erde ist, so wahr ist auch Gottes neuer Himmel und seine neue Erde.

Zu ihm können wir kommen mit all unseren Sorgen und Nöten. Mit Händen, die gefüllt sind mit schweren Lasten - bei ihm können wir sie loslassen. Und wenn wir mit leeren Händen vor ihm stehen, dürfen wir auch erleben, dass er unsere Hände neu füllt mit Zuversicht. Er schenkt uns einen Einblick in seine Herrlichkeit, in seine Zukunft mit uns. Er ist der feste Grund, auf den wir uns in Hoffen und Glauben verlassen können. Er wird uns nicht enttäuschen. Und so stimme ich mit Paulus ein in den Monatsspruch zum Februar, den wir im Römerbrief Kapitel 8, 18 finden: "Ich bin überzeugt: Das Leid, das wir gegenwärtig erleben, steht in keinem Verhältnis zu der Herrlichkeit, die uns erwartet - und die Gott an uns offenbar machen will."  (Übersetzung: Basisbibel) Mit dem Blick auf Gott und seine Herrlichkeit gelingt uns auch in der Welt voller Unzulänglichkeiten ein zuversichtliches Leben.

Es gibt sie, die Menschen, die ihre Hoffnung auf Gott setzten.

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