Was reimt sich auf die Narretei?

Veröffentlicht am Fr, 24.02.2017
von Hans-Martin Brombach
Pastor / Evang. Method. Kirche, Sonstige Dienste

All die Rufe werden stumm
um den Aschermittwoch rum.
Bis dahin nimmt sich mancher frei
und gibt sich hin der Narretei.
Wer blickt da heute schon soweit
und denkt in Richtung Fastenzeit,
die vor uns liegt für 7 Wochen
nachdem die Narren sich verkrochen.

Wer weiß, dass ohne Fastenzeit
es gäbe keine Fastnachtszeit.
Zu ahnen wär’ es ja nicht schwer,
dass ‚Fastnacht’ kommt vom Fasten her.
Es ist, so könnte man es sagen,
der Vorabend von Fastentagen,
die vielen nicht so sehr gefallen,
Drum lässt man’s vorher richtig knallen.

„Die Sau rauslassen“ macht nur Sinn;
weil die Kirch’ auf Ostern hin
- und das schon seit langer Zeit -;
die 40 Tag’ dem Fasten weiht.
Zur Einkehr lädt sie alle ein,
sich von Belastendem befrein,
Geist und auch Leib neu auszurichten,
den Alltag anders zu gewichten.

40 sind ’s, weil der Herr Jesus Christ
solange in der Wüste gewesen ist,
um geistlich nochmal Kraft zu tanken,
zu sortieren die Gedanken,
befreit von dem, was täglich treibt,
wenn oft nur wenig Ruhe bleibt.
So wurde er in der Wüstenzeit still
und hörte vom Vater, was der von ihm will.
Danach ist er den Weg gegangen,
den Weg ans Kreuz, als Mensch, gefangen.

Daran erinnert die Christenheit
ab nächste Woch’ mit der Fastenzeit.
Und fragst du dich, wie soll ich’s machen,
um das Lebensfeuer neu anzufachen?
Da sagt ich nur: Leb nicht deine Triebe,
versuch ’s mit Fasten, Beten und Nächstenliebe.
Befrei deinen Alltag von manchen Sachen,
such für dich neue Wege, bring dein Leben zum lachen.
Entkerne die Tage und lass dich befrein.
Das kann eine Chance für dein Leben sein.

So ist am Aschermittwoch nicht alles vorbei,
sondern nur die Tage der Narretei!